Freiwillige Feuerwehr Buchenberg

08.11.2020 Meldung 16:08 Uhr - B3 Rauchwarnmelder ausgelöst, Rauchentwicklung aus Fenster. Einsatzdauer 3 Stunden, 33 Mann.

Am Sonntag, den 8. November um kurz nach 16 Uhr wurden die Feuerwehren Buchenberg und Wirlings zu einem Wohnungsbrand in einem Wohn- und Geschäftsgebäude im Ortskern von Buchenberg alarmiert.

Der Anrufer teilte bereits am Telefon mit, dass dichte Rauchschwaden aus einigen Fenstern im ersten Obergeschoss dringen würden. Dies bestätigte sich auch auf der Anfahrt der Einsatzfahrzeuge. An der Einsatzstelle wurde nach Erkundung der Zugang mit einer Leiter über den Balkon als schnellste Möglichkeit zur Suche nach Personen und Bekämpfung des Feuers ausgemacht. Daher rückte der Angriffstrupp unter Atemschutz über den Balkon im ersten Obergeschoss in die Brandwohnung vor. Parallel dazu sperrten die weiteren Einsatzkräfte und die Polizei die Hauptstraße ab und evakuierten die weiteren Hausbewohner.

Nach kurzer Suche wurde der Mieter der Brandwohnung durch den Angriffstrupp entdeckt und aus der stark verrauchten Wohnung auf den Balkon gerettet. Von dort wurde der Verletzte über zwei Steckleitern abgeseilt und dem Rettungsdienst übergeben. Nach kurzer Behandlung vor Ort wurde der Patient ins Krankenhaus Murnau eingeliefert. Parallel zur Personenrettung wurde durch weitere Einsatzkräfte unter Atemschutz die Brandbekämpfung im Inneren der Wohnung vorgenommen.

Von der Gebäudeaußenseite wurde ein Überdrucklüfter in Betrieb genommen, der eine Verrauchung des Treppenhauses erfolgreich verhinderte. Nachdem das Feuer, welches sich auf einen Raum beschränkte, gelöscht war, wurde auch die Brandwohnung entraucht.

Mit Unterstützung der Wärmebildkamera wurde die Wohnung auf weitere Glutnester und Brandherde untersucht.

Auch die umliegenden Wohnungen wurden auf Brand- und Wasserschäden kontrolliert.

Ermittlungen zur Brandursache wurden vom Kriminaldauerdienst Memmingen aufgenommen. Hierbei übernahm die Feuerwehr Buchenberg die Ausleuchtung der Einsatzstelle, sowie die Belüftung der Wohnung mittels Überdrucklüfter.

Während der Maßnahmen wurden nochmals kleinere Glutnester entdeckt, die zerlegt und abgelöscht wurden.

Gegen 19 Uhr rückten die letzten Einsatzkräfte wieder ins Gerätehaus ein.