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Aktionen 2011
Berufsfeuerwehrtag der Jugendgruppe am 7. und 8. Oktober
8 Einsätze in 24 Stunden
Jugendfeuerwehr Buchenberg führt Berufsfeuerwehrtag durch
Am Freitag und Samstag, den 07. und 08. Oktober führte die Jugendfeuerwehr Buchenberg einen sogenannten "Berufsfeuerwehrtag" durch. Das bedeutet, dass die Jugendlichen einen 24-Stunden-Dienst absolvieren mussten. Während dieses Dienstes wurden verschiedenste Einsätze inszeniert, bei welchen die jungen Feuerwehrler ihr in den letzten Jahren erlerntes Wissen unter Beweis stellen konnten.
Die Ausbilder bereiteten dazu im Vorfeld 8 Einsatzübungen vor. Die Jugendlichen wussten dabei weder um welche Einsatzart es sich handelt, noch wann die Einsätze alarmiert werden.
Der Dienst begann am Freitagnachmittag um 16:00 Uhr. Jugendwart Stefan Prestel gab den Dienstplan bekannt und gab den Teilnehmern nochmals eine kurze Einweisung, sowie eine Sicherheitsunterweisung. Bereits um 17:20 Uhr war es dann soweit. Der erste Einsatz: "Ausgelöste Brandmeldeanlage Mittelschule Buchenberg". Es wurde bei dieser Einsatzübung angenommen, dass ein Brandmelder im Chemiesaal ausgelöst hat. Der Angrifftrupp durchsuchte die entsprechenden Räume. Eine Rauchentwicklung konnte nicht festgestellt werden, dafür trat Kaliumlauge aus. Kreisbrandinspektor Dürheimer, welcher ebenfalls vor Ort war, konnte sofort mit weiteren Informationen zu diesem Gefahrstoff den Einsatzleiter informieren. Unter Nachalarmierung weiterer Spezialkräfte konnte die Einsatzübung erfolgreich abgeschlossen werden.
Doch lange konnten sich die
Feuerwehranwärter nicht erholen. Kurz nach dem Abendessen musste ein
Kleinbrand in der Nähe des Sportplatzes gelöscht werden. Nach
Abschluss dieses Einsatzes freuten sich alle schon auf ein wenig Ruhe
während des im Dienstplan vorgesehenen Bereitschaftsdienstes.
Doch weit gefehlt. Um 20:30 Uhr wurde
die Feuerwehr zu einer Personensuche im Wirlinger Wald hinzugezogen.
Der vermisste Fahrradfahrer konnte aber bald gefunden und dem
Rettungsdienst übergeben werden. Zurück im Feuerwehrhaus kehrte beim
Videoabend ein wenig Ruhe ein.
Aus dem Schlaf wurden die jungen
Feuerwehrler gerissen als es um 0:45 Uhr hieß: "Brand
landwirtschaftliches Anwesen". Dabei galt es, neben der Suche nach
einer Person im verrauchten Haus auch den Wirtschaftsteil des
Anwesens vor dem Feuer abzuschirmen. Auch diese Übung wurde mit
Erfolg abgeschlossen.
Damit keiner der Jungen über zu viel
Schlaf klagen konnte, folgte um 5:00 Uhr in der Früh wieder ein
Einsatz. Hierbei war die Aufgabe "das Ausleuchten einer
Unfallstelle für einen Schadensgutachter" gefordert.
Nach solch einer anstrengenden Nacht war es gut, dass um 7:00 Uhr das Frühstück angerichtet war. Um 8:00 Uhr folgte dann eine Stunde Morgensport, bevor es dann zum Unterricht ging.
Um 11:05 Uhr erklang der Alarmton dann wieder: eine Menschenrettung. Angenommen wurde folgendes Szenario: Ein Landwirt stürzte in seinem Feldstadel von einer Bühne herunter auf ein landwirtschaftliches Anbaugerät, wo er von einer Eisenstange schwer verletzt wurde. Diese Person konnte durch die Jugendfeuerwehr gerettet und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Zurück im Feuerwehrhaus standen jetzt Fahrzeug- und Gerätepflege auf dem Dienstplan.
Am Nachmittag folgte dann der letzte Einsatz: Gefahrgutunfall in einer Spedition. Angenommen wurde ein Unfall beim Verladen eines mit Ammoniak gefüllten Behältnisses. Dass ein Gefahrgutunfall besondere Gefahren aufweist, mussten drei Feuerwehrmitglieder selber erfahren. Während diese eine Erkundung der Unfallstelle vornahmen wurde Ihnen mitgeteilt, dass sie sich nun bewusstlos stellen sollen, da sie soeben in den unmittelbaren Gefahrenbereich gelangt sind und bei einem realen Einsatz bewusstlos wären. Letzendlich konnte aber auch dieser Einsatz abgeschlossen werden.
Auf die besonderen Gefahren eines Gefahrguteinsatzes wies bei der anschließenden Besprechung Kreisbrandinspektor Dürheimer hin. Zum Abschluss des Berufsfeuerwehrtages sprach er den Jugendlichen ein Lob aus.
Für Ihren Einsatz bedankte sich Spediteur Christian Zinth bei den Jugendlichen mit einer Brotzeit.
Zum Abschluss des 24-Stunden-Dienstes bedankte sich Jugendwart Stefan Prestel bei allen Teilnehmern für ihre engagierte Mitarbeit. Des Weiteren dankte er den zahlreichen Helfern aus der Feuerwehr, sowie der Spedition Zinth für ihre tatkräftige Unterstützung.
Nach eigener Aussage waren die Jugendfeuerwehrler absolut begeistert, und wünschen sich nächstes Jahr wieder einen 24-Stunden-Dienst.
Ausflug 10. September 2011
Ziel unseres Ausfluges war zunächst der Skywalk in Scheidegg. Hier konnten wir über den Baumwipfeln schlendern und die klare Aussicht genießen. Die sportlichen durchliefen den Geschicklichkeitsparkur und rutschten vom Pfad herunter. Anschließend übten wir uns beim Swin-Golfen in Opfenbach. Wir mussten feststellen, dass das Golfen gar nicht so leicht ist. Obwohl so mancher seinen Ball länger suchte oder sogar gar nicht mehr fand war es eine mord´s Gaudi. Zum Abschluss unseres gelungenen Ausfluges kehrten wir noch gemütlich in Argenbühl im Ochs-am-Berg ein.
Nachtübung mit der Bergwacht
Bei einer Nachtübung unter erschwerten Bedingungen trainierten Kemptener Bergwachtler und Buchenberger Feuerwehrmänner gemeinsam in steilem und unzugänglichem Gelände des Hölzlertobels. Bei dem von Kommandant Albert Zeller und Bergwacht-Ausbilder Michl Nägele vorbereiteten Einsatzszenario waren zwei Waldarbeiter nach Einbruch der Dunkelheit noch vermisst. Das Gelände wurde zunächst durch die Feuerwehr ausgeleuchtet und ein Arbeiter mit schwerem Schock geborgen. Der Zweite war schwer verletzt unter einem gefällten Baum eingeklemm und musste notärztlich versorgt werden.
Nach einer schwierigen Rettungsaktion konnte der Schwerverletzte dann mit Schaufeltrage, Ackja und Statikseil geborgen werden. Gute Zusammenarbeit und optimale Verletzten-Versorgung standen als Übungsziel im Vordergrund. Das, so die Verantwortlichen, wurde erreicht.
Hüttenwochenende der Jugendfeuerwehr am 26. - 28. August 2011
Ein schönes Wochenende verbrachte die Jugendfeuerwehr Buchenberg vom 26. - 28. August in Steibis auf der Prodelhütte. Am Freitag hatten wir schönstes Wetter. Zum Glück konnten wir uns in der Weißach abkühlen. Leider machte das Wetter am Samstag nicht mehr mit. Statt einer Wanderung gingen wir kurzerhand ins Aquaria, da hatten wir auch richtig Spaß. Bei dem anschließendem Hüttenabend war die Gaudi auch riesig. Ich denke, dass wir nächstes Jahr wieder auf Hütte gehen werden.
Rettungsdemonstrationen und Sommerfest am 23. Juli 2011
Die Feuerwehr hilft bei jedem Wetter; deshalb haben wir auch unseren Feuerwehr-Aktionstag trotz des "warmen Winterklimas" nicht abgesagt. Zum Glück schloss der Himmel rechtzeitig seine Schleußen, sodass zahlreiche Besucher die höchst interessanten Vorfühungen im Trockenen verfolgen konnten. Als schlagkräftige Truppe erwies sich die gut ausgebildete Jugendfeuerwehr unter Leitung von Jugendwart Stefan Prestel, die nur wenige Minuten brauchte, um drei lodernde Feuer in der angrenzenden Wiese zu löschen. Eindrucksvoll zeigte die Bergwacht Kempten-Buchenberg eine Menschenrettung aus der Luft.
Als Hubschraubersimulator diente ein von
Feuerwehrmann und Zimmerermeister Alfred Merz zur Verfügung gestellter Kran, der
die Helfer auf das Dach des Heizwerkes brachte und anschließend den
"Verunglückten" aus luftiger Höhe sicher nach unten beförderte. Zwei Mitglieder
des Roten Kreuzes Buchenberg unterwiesen interessierte Besucher in der
Lebensrettung mittels Defibrillator. Gut angenommen wurde von den Besuchern auch
die Möglichkeit, das Löschen eines richtigen Feuers mit Feuerlöschern zu üben.
Einen "explosiven Schlusspunkt" des Aktionstages stellte der nicht zur
Nachahmung emfohlene Löschversuch eines Fettbrandes mit Wasser dar. Großen Spass
hatten die zahlreichen Kinder bei den Rundfahrten mit Löschfahrzeugen. Zwischen
den Vorführungen sorgte die Musikkapelle Kreuzthal für beste Unterhaltung. Beim
anschließenden Sommerfest brachte "Frisch vom Blech" ein gut gelauntes Publikum
in kürzester Zeit in Hochstimmung.